Wenn der Weisse Wind brummt ist Samuel Knill der Ruhepool. Er liebt seine Gastgeberrolle und beseelt den Weissen Wind mit seiner umsichtigen Art. Er hat alle Positionen in der Gastronomie von Picke auf gelernt und teilt sein wertvolles Wissen mit dem internationalen Team.
Dem Zürcher liegt der Weisse Wind als geselliger Ort, Ruhepol und Kulturplatz am Herzen. Dessen Tradition möchte er ehrlich fortschreiben. Den Gästen, den Mitarbeitenden und dem 700-jährigen Haus etwas Gutes tun sind seine Passion. Kurt Schempp entwickelt und realisiert mit seiner feuerzeichen GmbH in der ganzen Schweiz Restaurant- und Hotelkonzepte.
FeuerzeichenKinga Makausz spricht mehrere Sprachen, ist reiseverrückt und «fasziniert von Menschen in all ihren Facetten». Im Weissen Wind wirkt sie im Backoffice und beim Personal. Der Weisse Wind ist wohl der kleinste Betrieb mit einem eigenen Case Management. Als Case Managerin arbeitet sie bei der Stadt Zürich. Kinga Makausz und Kurt Schempp sind seit vielen Jahren verheiratet.
Unser Weisser Wind soll eine Bühne sein.
Auf ihr hat, neben Essen, Kultur und Geselligkeit, auch die Kunst einen Platz. Nina Staehli und Massimo Milano stehen am Anfang unserer Reihe von Kooperationen mit Künstlerinnen und Künstlern, die unser Zunfthaus bereichern werden. Inspiration und kreatives Schaffen leben vom Austausch – wir sind offen dafür.
Nina Staehli hat zwei Skulpturen geschaffen. Eine steht im Gastraum; die zweite im 1. Stock im historischen Seelenfenster der Weggenstube. Die von Staehli gestaltete Figur in Form eines Hundes nimmt Bezug auf unser Wappentier und soll den Weissen Wind symbolisch neu beseelen.
Massimo Milano tritt als moderner Barde in Erscheinung. Er singt nicht, er zeichnet Episoden aus dem Weissen Wind. Ein grosses Bild hängt im Gastraum. Es nimmt Bezug auf unsere marktfrische und regionale Küche sowie auf die Historie des Hauses. Dazu gestaltet er die saisonalen Postkarten für unsere Tische.
Vor mehr als 500 Jahre wird das traditionsreiche und vielseitig genutzte Haus, der heutige Weisse Wind, erbaut.
Bis 1600 wird das Gebäude 200 Jahre als Pfarrhaus unter anderem des Grossmünsterkaplans genutzt und nimmt so eine wichtige Stellung für die Stadt Zürich ein. Anschliessend wird es durch den Verkauf zu einem gehobenen Bürgerhaus.
Das Haus wird erstmals mit dem Namen Zum Häring (Hering) erwähnt. Eventuell rührt dies vom Familienname der damaligen Besitzer her.
Das Gebäude erhält seinen Hausnamen «Weisser Wind». Der Name leitet sich von Windhund ab. Dieser war einst der Jagdhund des ansässigen Jägers.
Hinter dem Haus im Hof wird eine Brauerei und Wirtschaft eingerichtet. Bier wird zum Getränk der Arbeiter und Studenten, welche im Weissen Wind ein und aus gehen. Die Brauerei geht durch viele Hände. 1922 ist die Brauerei am Uetliberg und A. Hürlimann für etwa 60Jahre dort ansässig. Mit dem regen Wirtschaftsbetrieb beginnt die Geschichte des Restaurants.
Im Januar zieht die Studentenverbindung Zofingia in den Weissen Wind. Eigens hierfür wurde das Hintergebäude erhöht und der Zofingersaal, heute Neuzofingersaal fertiggestellt. 1903 ändert die Verbindung ihren Namen in Neuzofingia, um aus dem gesamtschweizerischen Verein auszutreten und weiterhin als schlagende Verbindung auftreten zu können. Noch findet sich der Stammtisch im Restaurant.
Der Gebäudekomplex erhält in seinen Grundzügen die heutige Form. Durch viele Umbauten verschwindet die Gartenwirtschaft zusammen mit einer Kegelbahn im Hinterhof. 1928 entsteht zudem der Seerosensaal, welcher die heutige Garderobe darstellt.
Die Weggenzunft, gegründet 1336, zieht aus ihrem alten Zunfthaus in den Weissen Wind. Für ihre Veranstaltungen nutzen sie den grossen Saal. Auch die alte Jägerstube wird zur heutigen Weggenstube umbenannt. Seit 1928 erscheint der Zunftname bis heute an der Hausfassade.
Neben den grossen Vereinigungen finden auch regelmässig Schachmeisterschaften oder die Briefmarkenbörse statt. Der grosse Saal wird für Feste, politische Versammlungen und Theateraufführungen genutzt.. Auch heute verbindet der Weisse Wind weiterhin verschiedene Gesellschaften und Generationen.
Ein weiterer Hausgenosse gesellt sich in den Weissen Wind. 1980 erhält die Fastnachtsclique Basler Zepf ihren eigenen Raum, welchen sie sich heute mit der Studentenverbindung teilen.
Nach einer erneuten Renovation erscheint der Name nun zusammen mit der Windhund-Zeichnung an der Hausfassade. Sie ist vom Zürcher Grafiker Walter Käch gezeichnet. Im heutigen Logo tritt der unverkennbare Hund als Wappentier weiterhin in den Vordergrund.
In der wertvollen Bausubstanz der verschiedenen Jahrhunderte wird der Prozess der frühen Verdichtung in der Altstadt nachvollziehbar. Ferner zeigt die teilweise reiche Ausstattung das vielseitige und rege gesellschaftliche Leben im Haus. Auch das handwerkliche Geschick der früheren Generationen bleibt erkennbar.
Der Weisse Wind ist Drehort für den mehrfach ausgezeichneten Film «Der Kreis». Er erzählt die Geschichte der Schweizer Schwulenorganisation «Der Kreis» Mitte der 50er Jahre. Die Herrentoilette im 2.Obergeschoss spielt dabei eine zentrale Rolle.
Die Geschichte des traditionellen Restaurants und Veranstaltungshauses wird mit einem aufgefrischten Erscheinungsbild durch die Übernahme der Weisser Wind Gastronomie AG weitererzählt. Der Weisse Wind bleibt das weltoffene, hochwertige und ehrliche Haus.
Alle im Weissen Wind verursachten CO2-Emissionen werden in Kooperation mit myclimate kompensiert. Der Weisse Wind nimmt eine Pionierrolle beim Klimaschutz in der Gastronomie ein.
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